Zum Seiteninhalt

Ärzteblatt berichtet über psychotherapeutisches Engagement im Katastrophengebiet

Das Deutsche Ärzteblatt berichtet in der aktuellen Printausgabe ausführlich über die Lage in den von der Hochwasserkatstrophe betroffenen Gebieten und geht dabei auf das Netzwerk SofortAktiv und die Rolle der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz ein. Zitiert wird auch Kammermitglied Daniela Lempertz, die zusammen mit Kolleginnen direkt nach der Katastrophe das Netzwerk aufgebaut hatte. [Ausführlich dazu unser Artikel über die Soforthilfe im Ahrtal]

Die Anfänge waren provisorisch: „Wir haben zum Teil auf Parkbänken gesessen und mit verzweifelten Menschen gesprochen“, berichtet Lempertz dem Ärzteblatt. In den betroffenen Orten bieten sie und andere psychotraumatologisch qualifizierte Psychotherapeut*innen seitdem Sprechstunden für Hilfesuchende an und vermitteln in die Regelversorgung oder an Beratungsstellen. Darüber hinaus bieten die Psychotherapeut*innen des Netzwerks Soforthilfe seit der Flutkatastrophe Infogruppen zur Orientierung bei Stress und Trauma für Betroffene und Fachkräfte aus Institutionen an. Dabei wird vor allem Wissen über Traumata und Traumafolgen vermittelt sowie über Stressreduktion und Ressourcenaktivierung aufgeklärt. „Die Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz bot uns im Sommer sofort Hilfe an und stellte Kontakt zum Gesundheitsministerium her“, sagte Frau Lempertz im Gespräch mit dem Ärzteblatt. Finanziert werden die Gruppen mit Geldern des rheinland-pfälzischen Gesundheitsministeriums. Die Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz hatte den Projektantrag in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk „Soforthilfe Psyche“ auf den Weg gebracht. Weitere Informationen dazu finden Sie HIER.

Der Artikel „Flutkatastrophe: Nicht alles wird wie vorher sein“ von Petra Bühring, André Haserück, und Falk Osterloh erschien im Deutschen Ärzteblatt 2022; 119(1-2): A-8 / B-8. Sie finden ihn HIER.

 

[Foto: Pixabay/distelAPPArath]

13.01.2022
Zum Seitenanfang