Welche psychischen Folgen Corona für Jugendliche hat
Studien zeigen, dass unter allen Altersgruppen Heranwachsende im Alter von 13 bis 24 Jahren die höchste Belastungszunahme durch die Corona-Pandemie aufweisen. Die Folgen der Corona-Pandemie für diese Altersgruppe waren Thema eines Interviews, das die Allgemeine Zeitung mit LPK-Präsidentin Sabine Maur führte.
Frau Maur wies darauf hin, dass eine Studie des Berufsverbandes DPtV gezeigt habe, dass es während des Lockdowns zu Jahresbeginn eine Zunahme der Anfragen in psychotherapeutischen Praxen von bis zu 60 Prozent gegeben habe. Es sei eine Zunahme von depressiven Erkrankungen und sozialen Angststörungen zu verzeichnen. Zwar seien Jugendliche aus einem stabilen Umfeld mehrheitlich gut durch die Pandemie gekommen, doch wer es vorher schon schwer hatte, beispielsweise aus einem ärmeren, bildungsfernen Haushalt kommt, für den konnten die Pandemie und ihre Folgen zu einer größeren Belastung werden.
Wichtig sei nun, jungen Menschen eine gute Perspektive für den Herbst zu bieten. Um der gestiegene Nachfrage nach den ohnehin schon knappen Therapieplätzen gerecht werden zu können, seien mehr Zulassungen privater Praxen durch die kassenärztliche Vereinigung notwendig, sagte Frau Maur.
Das gesamte Interview von Ulrich Gerecke, das am 2. Juli 2021 auf S. 3 der Allgeinen Zeitung erschien, können zahlende Kunden hier nachlesen.