Unfair behandelte Mitarbeiter*innen werden häufiger psychisch krank
[BPtK-News] Unfair behandelte Mitarbeiter*innen werden häufiger psychisch krank. Beschäftigte, die sich fair behandelt fühlen, weisen weniger krankheitsbedingte Fehlzeiten auf als Beschäftigte, die zum Beispiel Wut und Ärger über ihre Vorgesetzte* empfinden. Beschäftigte, die sich ungerecht behandelt fühlen, berichten viermal häufiger von Erschöpfung, Schlafstörungen, Konzentrationsproblemen und Angst vor und bei der Arbeit. Das sind die Ergebnisse des aktuellen Fehlzeiten-Reports des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Befragt wurden 2.500 Arbeitnehmer*innen im Alter von 18 bis 65 Jahren.
Gleichzeitig stellt das WIdO auch in diesem Jahr wieder fest, dass Deutsche immer häufiger und länger aufgrund psychischer Erkrankungen arbeitsunfähig sind. Seit 2008 stiegen die psychisch bedingten Fehlzeiten bei den 14.4 Millionen erwerbstätigen AOK-Versicherten um zwei Drittel (67,5 Prozent). 2019 sind psychische Erkrankungen erstmals zweithäufigste Ursache für Fehltage. Etwa jeder achte Fehltag (11,9 Prozent) war darauf zurückzuführen. Häufiger sind nur noch Muskel-Skelett-Erkrankungen (22,4 Prozent). Beschäftigte mit psychischen Erkrankungen sind mit 27 Tagen mehr als doppelt so lange krankgeschrieben wie bei körperlichen Erkrankungen. Besonders lang fehlten Geschäftsführer*innen und Vorstände (41,2 Fehltage).
Besonders häufig führen psychische Erkrankungen in Gesundheits- und Sozialberufen, bei Erzieher*innen, Lehrer*innen und Mitarbeiter*innen öffentlicher Verwaltungen zu Arbeitsunfähigkeit. Mehr als jede siebte Erwerbstätige* in diesen Branchen war 2019 aufgrund psychischer Erkrankung krankgeschrieben. In der Land- und Forstwirtschaft war es nur jede 17. Erwerbstätige*.
„Umso unverständlicher ist, dass psychische Erkrankungen immer noch nicht als Berufskrankheit anerkannt sind“, kritisiert Dr. Dietrich Munz, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer. „Die Unternehmen müssen mehr dafür tun, psychische Belastungen am Arbeitsplatz zu verringern. Dazu gehört insbesondere ein offener und zugewandter Umgang mit psychisch belasteten Kolleg*innen.“
Gleichzeitig stellt das WIdO auch in diesem Jahr wieder fest, dass Deutsche immer häufiger und länger aufgrund psychischer Erkrankungen arbeitsunfähig sind. Seit 2008 stiegen die psychisch bedingten Fehlzeiten bei den 14.4 Millionen erwerbstätigen AOK-Versicherten um zwei Drittel (67,5 Prozent). 2019 sind psychische Erkrankungen erstmals zweithäufigste Ursache für Fehltage. Etwa jeder achte Fehltag (11,9 Prozent) war darauf zurückzuführen. Häufiger sind nur noch Muskel-Skelett-Erkrankungen (22,4 Prozent). Beschäftigte mit psychischen Erkrankungen sind mit 27 Tagen mehr als doppelt so lange krankgeschrieben wie bei körperlichen Erkrankungen. Besonders lang fehlten Geschäftsführer*innen und Vorstände (41,2 Fehltage).
Besonders häufig führen psychische Erkrankungen in Gesundheits- und Sozialberufen, bei Erzieher*innen, Lehrer*innen und Mitarbeiter*innen öffentlicher Verwaltungen zu Arbeitsunfähigkeit. Mehr als jede siebte Erwerbstätige* in diesen Branchen war 2019 aufgrund psychischer Erkrankung krankgeschrieben. In der Land- und Forstwirtschaft war es nur jede 17. Erwerbstätige*.
„Umso unverständlicher ist, dass psychische Erkrankungen immer noch nicht als Berufskrankheit anerkannt sind“, kritisiert Dr. Dietrich Munz, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer. „Die Unternehmen müssen mehr dafür tun, psychische Belastungen am Arbeitsplatz zu verringern. Dazu gehört insbesondere ein offener und zugewandter Umgang mit psychisch belasteten Kolleg*innen.“
21.10.2020