Über 150 Zuhörer informierten sich über neue PT-Richtlinie
Wohl kein anderes Thema brennt den Psychotherapeuten derzeit so auf den Nägeln wie die neue Psychotherapie-Richtlinie, die am 1. April 2017 in Kraft tritt. Die geänderte Richtlinie wird viele Neuerungen für den Praxisalltag mit sich bringen und wirft noch zahlreiche Fragen auf. Daher lud die LPK RLP am 8. März 2017 zu einem Informationsabend zum Thema "Die neue PT-Richtlinie und die neuen sozialrechtlichen Befugnisse" ein. Das Interesse der Mitglieder war enorm und die Veranstaltung nach kurzer Zeit ausgebucht. Über 150 Teilnehmer fanden sich schließlich im ZDF-Konferenzzentrum in Mainz-Lerchenberg ein.
Mit dem Referenten Dieter Best konnte ein Experte gewonnen werden, der den Zuhörern den aktuellen Stand der Verhandlungen zur neuen PT-Richtlinie aus erster Hand berichten konnte. Der approbierte Psychologische Psychotherapeut und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut war in den letzten Jahren Vorsitzender des Beratenden Fachausschusses für Psychotherapie der KBV mit langjähriger Erfahrung in den Gremien der Selbstverwaltung und hat den Entstehungsprozess der Richtlinie über weite Strecken begleitet. Nachvollziehbar also, dass der Referent von LPK-Präsident Peter Brettle bei der Eröffnung der Veranstaltung scherzhaft als "Mr. Therapierichtlinie" ankündigt wurde.
Dieter Best stellte in seinem zweistündigen Vortrag die Gründe für die Reform und die Entstehungsgeschichte der neuen Psychotherapie-Richtlinie dar. Außerdem erläuterte er ausführlich alle wesentlichen Neuerungen, die die neue Richtlinie mit sich bringt und beantwortete zahlreiche Fragen aus dem Publikum. Er stellte dabei Vor- und Nachteile der Reform dar und betonte, dass eine endgültige Bewertung noch nicht möglich sei - zumal die Ergebnisse der Verhandlungen über die Vergütung der Sprechstunde und der Akutbehandlungen noch nicht bekannt sind.
Insgesamt vermittelte Dieter Bests Vortrag eine eher optimistische Sicht auf die anstehenden Änderungen. Als positive Neuerung lobte Best die Flexibilisierung der psychotherapeutischen Behandlungsmöglichkeiten und die Entbürokratisierung des Gutachterverfahrens. Außerdem geht er davon aus, dass die Sprechstunde die Wahrnehmung der diagnostischen Kompetenz der Psychotherapeuten unter den anderen Arztgruppen stärken wird. Die Befugnisse und die Verantwortung der Psychotherapeuten über den Gesamtbehandlungsplan würden durch die Reform erweitert und die Psychotherapie noch stärker im Gesundheitswesen verankert. Best rief dazu auf, die Umsetzung der Reform konstruktiv mitzugestalten und die neue PT-Richtlinie als Chance zu begreifen, gegenüber der Politik die Reformfähigkeit der Psychotherapeutenschaft unter Beweis zu stellen.
Zur Präsentation von Herrn Best gelangen Sie hier. Die wichtigsten Änderungen, die die neue PT-Richtlinie mit sich bringt, haben wir für Sie in unserem Info-Portal kompakt zusammengefasst. Zu unserer Übersicht gelangen Sie hier.
Mit dem Referenten Dieter Best konnte ein Experte gewonnen werden, der den Zuhörern den aktuellen Stand der Verhandlungen zur neuen PT-Richtlinie aus erster Hand berichten konnte. Der approbierte Psychologische Psychotherapeut und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut war in den letzten Jahren Vorsitzender des Beratenden Fachausschusses für Psychotherapie der KBV mit langjähriger Erfahrung in den Gremien der Selbstverwaltung und hat den Entstehungsprozess der Richtlinie über weite Strecken begleitet. Nachvollziehbar also, dass der Referent von LPK-Präsident Peter Brettle bei der Eröffnung der Veranstaltung scherzhaft als "Mr. Therapierichtlinie" ankündigt wurde.
Dieter Best stellte in seinem zweistündigen Vortrag die Gründe für die Reform und die Entstehungsgeschichte der neuen Psychotherapie-Richtlinie dar. Außerdem erläuterte er ausführlich alle wesentlichen Neuerungen, die die neue Richtlinie mit sich bringt und beantwortete zahlreiche Fragen aus dem Publikum. Er stellte dabei Vor- und Nachteile der Reform dar und betonte, dass eine endgültige Bewertung noch nicht möglich sei - zumal die Ergebnisse der Verhandlungen über die Vergütung der Sprechstunde und der Akutbehandlungen noch nicht bekannt sind.
Insgesamt vermittelte Dieter Bests Vortrag eine eher optimistische Sicht auf die anstehenden Änderungen. Als positive Neuerung lobte Best die Flexibilisierung der psychotherapeutischen Behandlungsmöglichkeiten und die Entbürokratisierung des Gutachterverfahrens. Außerdem geht er davon aus, dass die Sprechstunde die Wahrnehmung der diagnostischen Kompetenz der Psychotherapeuten unter den anderen Arztgruppen stärken wird. Die Befugnisse und die Verantwortung der Psychotherapeuten über den Gesamtbehandlungsplan würden durch die Reform erweitert und die Psychotherapie noch stärker im Gesundheitswesen verankert. Best rief dazu auf, die Umsetzung der Reform konstruktiv mitzugestalten und die neue PT-Richtlinie als Chance zu begreifen, gegenüber der Politik die Reformfähigkeit der Psychotherapeutenschaft unter Beweis zu stellen.
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13.03.2017