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Reform der Psychotherapeutenausbildung dringend notwendig

Um eine gute und zukunftssichere psychotherapeutische Versorgung in Deutschland gewährleisten zu können, muss die Ausbildung von Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten reformiert werden. Diese Reform ist ein zentrales Anliegen der rund 45.000 Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten in Deutschland für die nächste Legislaturperiode des Bundestages.
Mit der dringend nötigen Reform soll der Sonderweg der psychotherapeutischen Ausbildung beendet werden. Diese soll sich zukünftig an den Aus- und Weiterbildungsstrukturen anderer akademischer Heilberufe orientieren. Die Reform hat zum Ziel, für den Berufszugang bundeseinheitlich geltende Qualifikationsstandarts auf Masterniveau sicher zu stellen. Geplant ist, die jahrelange zweite Ausbildungsphase ohne geregeltes Einkommen und ohne hinreichende soziale und rechtliche Absicherung für die Ausbildungsteilnehmer (PIA) durch eine Weiterbildung in Berufstätigkeit zu ersetzen. Es ist dringend an der Zeit, durch diesen Schritt die prekären Lebesbedingungen für die PIA zu verbessern, damit die Ausbildung zum Psychotherapeuten für den Nachwuchs attraktiv bleibt. Durch die Reform sollen Psychotherapeuten noch besser für die Anforungen der Versorgung qualifiziert werden.

Unter breiter Beteiligung der Profession haben die Bundespsychotherapeutenkammer und die Landespsychotherapeutenkammern gemeinsam ein Konzept für die Qualifizierung ihres Nachwuchses erarbeitet. Dieses Konzept trifft auf die Zustimmung einer überwältigen Mehrheit der Psychotherapeutenschaft. Es enthält auch konkrete Lösungsvorschläge für die Organisation der Qualifizierung und für die Finanzierung. Ein Überblickspapier über die erarbeiteten Lösungen für die Ausbildungsreform finden Sie hier.
20.07.2017
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