Psychische Erkrankungen sind ein Armutsrisiko
Nicht nur geringe finanzielle Ressourcen machen arm - sondern auch mangelnde Teilhabe am Arbeits- und gesellschaftlichen Leben. Psychisch und vor allem chronisch psychisch kranke Menschen sind hiervon besonders häufig betroffen. Das ist ein Ergebnis des Armutsberichts 2017 des Paritätischen. 50 Prozent der chronisch und schwer psychisch kranken Menschen haben keine Arbeit, 20 Prozent haben einen geschützten Arbeitsplatz und nur 10 Prozent stehen in einem regulären Beschäftigungsverhältnis.
Ein Grund für die niedrige Beschäftigungsquote liege im starren System von Reha- und Integrationsmaßnahmen, die eine individuelle Gestaltung der Übergänge von der Akutbehandlung in die Rehabilitation und eine frühzeitige berufliche Wiedereingliederung erschweren. Ein weiterer Grund stelle der Beginn einer psychischen Erkrankung in frühen Lebensjahren dar und die damit verbundenen Einschränkungen in Ausbildung oder Studium und einem eigenständigen Einkommen. Neben den fehlenden finanziellen Ressourcen gehe mit psychischen Erkrankungen oft auch eine Erosion von sozialen und persönlichen Netzwerken einher. Eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben werde deshalb nicht nur durch die mangelnden finanziellen Ressourcen beschränkt.
Um die Abwärtsspirale in die Armut zu stoppen, seien deshalb eine bessere Verzahnung von Akutbehandlung und Rehabilitationsmaßnahmen sowie der Ausbau von Zuverdienstangeboten, Jobcoaching und "Train and Place"-Maßnahmen notwendig, so der Paritätische. Zudem müssten die Rahmenbedingungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt flexibler gestaltet werden, um auch psychisch kranke Menschen eine bessere Teilhabe am Erwerbsleben zu ermöglichen.
Zum Bericht des Paritätischen Gesamtverbands zur Armutsentwicklung in Deutschland 2017 gelangen Sie hier.
Ein Grund für die niedrige Beschäftigungsquote liege im starren System von Reha- und Integrationsmaßnahmen, die eine individuelle Gestaltung der Übergänge von der Akutbehandlung in die Rehabilitation und eine frühzeitige berufliche Wiedereingliederung erschweren. Ein weiterer Grund stelle der Beginn einer psychischen Erkrankung in frühen Lebensjahren dar und die damit verbundenen Einschränkungen in Ausbildung oder Studium und einem eigenständigen Einkommen. Neben den fehlenden finanziellen Ressourcen gehe mit psychischen Erkrankungen oft auch eine Erosion von sozialen und persönlichen Netzwerken einher. Eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben werde deshalb nicht nur durch die mangelnden finanziellen Ressourcen beschränkt.
Um die Abwärtsspirale in die Armut zu stoppen, seien deshalb eine bessere Verzahnung von Akutbehandlung und Rehabilitationsmaßnahmen sowie der Ausbau von Zuverdienstangeboten, Jobcoaching und "Train and Place"-Maßnahmen notwendig, so der Paritätische. Zudem müssten die Rahmenbedingungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt flexibler gestaltet werden, um auch psychisch kranke Menschen eine bessere Teilhabe am Erwerbsleben zu ermöglichen.
Zum Bericht des Paritätischen Gesamtverbands zur Armutsentwicklung in Deutschland 2017 gelangen Sie hier.
15.03.2017