Psychiatrie-Barometer des Deutschen Krankenhausinstitutes: Psychotherapeuten immer wichtiger
Psychotherapeuten und Pflegekräfte werden in psychiatrischen und psychosomatischen Krankenhäusern und Abteilungen immer wichtiger. Das ist ein zentrales Ergebnis des Psychiatrie-Barometers 2015/2016, das vom Deutschen Krankenhausinstitut veröffentlicht wurde.
Psychologische Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten führen bereits mehr Einzelgespräche (95,8 %) durch als ihre ärztlichen Kollegen (88,2 %). Pflegekräfte übernehmen schon 89 Prozent von speziellen Behandlungsmodulen und komplementären Therapien (Ärzte: 56,8 %). Eins-zu-eins-Betreuungen werden fast ausschließlich von Pflegekräften geleistet (99,1 %). Psychologische Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten sind an zwei von drei Aufnahmeuntersuchungen und Diagnosestellungen in Krankenhäusern (64,5 %) beteiligt. Bei drei von vier Patienten stellen sie die Indikation für eine Psychotherapie mit. Bei fast zwei Dritteln der Patienten klären sie die Suizidalität ab.
"Psychotherapeuten sind immer unverzichtbarer in der stationären Versorgung von psychisch kranken Menschen", stellt Dr. Dietrich Munz, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer, fest. "Da sie vergleichbare Aufgaben wie Ärzte übernehmen, ist es an der Zeit, sie den ärztlichen Kollegen gleichzustellen. Psychotherapeuten sollten Leitungsfunktionen in psychiatrischen und psychosomatischen Kliniken übernehmen können und auch genauso wie Ärzte honoriert werden."
Dass Psychotherapeuten für diese Aufgaben gut qualifiziert sind, zeigt auch ein weiteres Ergebnis des Psychiatrie-Barometers. Die befragten Krankenhäuser bilden ihre Psychologischen Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten in den Bereichen "Qualitäts- und Risikomanagement" nahezu genauso häufig weiter, wie ihre ärztlichen Mitarbeiter. So schult mehr als die Hälfte der Krankenhäuser ihre Psychologischen Psychotherapeuten bzw. Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten in den Themen PEPP (65 %, ärztliche Mitarbeiter 72 %), Dokumentation (63 %, ärztliche Mitarbeiter 68 %) und Klinische Kodierung (50 %, ärztliche Mitarbeiter 57 %). Auch Fort- und Weiterbildungen zum Thema "Personalmanagement und Führung" werden psychologischen und ärztlichen Psychotherapeuten fast gleich häufig angeboten (24 % und 32 %). Zum Psychiatrie-Barometer 2015/16 des Deutschen Krankenhaus-Institutes gelangen Sie hier.[Quelle: BPtK-News]
Psychologische Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten führen bereits mehr Einzelgespräche (95,8 %) durch als ihre ärztlichen Kollegen (88,2 %). Pflegekräfte übernehmen schon 89 Prozent von speziellen Behandlungsmodulen und komplementären Therapien (Ärzte: 56,8 %). Eins-zu-eins-Betreuungen werden fast ausschließlich von Pflegekräften geleistet (99,1 %). Psychologische Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten sind an zwei von drei Aufnahmeuntersuchungen und Diagnosestellungen in Krankenhäusern (64,5 %) beteiligt. Bei drei von vier Patienten stellen sie die Indikation für eine Psychotherapie mit. Bei fast zwei Dritteln der Patienten klären sie die Suizidalität ab.
"Psychotherapeuten sind immer unverzichtbarer in der stationären Versorgung von psychisch kranken Menschen", stellt Dr. Dietrich Munz, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer, fest. "Da sie vergleichbare Aufgaben wie Ärzte übernehmen, ist es an der Zeit, sie den ärztlichen Kollegen gleichzustellen. Psychotherapeuten sollten Leitungsfunktionen in psychiatrischen und psychosomatischen Kliniken übernehmen können und auch genauso wie Ärzte honoriert werden."
Dass Psychotherapeuten für diese Aufgaben gut qualifiziert sind, zeigt auch ein weiteres Ergebnis des Psychiatrie-Barometers. Die befragten Krankenhäuser bilden ihre Psychologischen Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten in den Bereichen "Qualitäts- und Risikomanagement" nahezu genauso häufig weiter, wie ihre ärztlichen Mitarbeiter. So schult mehr als die Hälfte der Krankenhäuser ihre Psychologischen Psychotherapeuten bzw. Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten in den Themen PEPP (65 %, ärztliche Mitarbeiter 72 %), Dokumentation (63 %, ärztliche Mitarbeiter 68 %) und Klinische Kodierung (50 %, ärztliche Mitarbeiter 57 %). Auch Fort- und Weiterbildungen zum Thema "Personalmanagement und Führung" werden psychologischen und ärztlichen Psychotherapeuten fast gleich häufig angeboten (24 % und 32 %). Zum Psychiatrie-Barometer 2015/16 des Deutschen Krankenhaus-Institutes gelangen Sie hier.[Quelle: BPtK-News]
22.02.2017