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PM der BPtK: Psychotherapie für Kinder und Jugendliche - Diotima-Preis 2013 für Dr. Hans Hopf und Prof. Dr. Fritz Mattejat

Dr. Hans Hopf hat in seiner jahrzehntelangen beruflichen Tätigkeit als Psychotherapeut, wissenschaftlicher Autor, Gutachter und in der Ausbildung des psychotherapeutischen Nachwuchses in besonderer Weise zur hohen Qualität der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie in Deutschland beigetragen, würdigt BPtK-Präsident Prof. Dr. Rainer Richter den Diotima-Preisträger. Dabei ist es ihm gelungen, in der analytischen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie Brücken zu bauen zwischen Tradition und Moderne unter Berücksichtigung der Anforderungen aus der Versorgung. Dr. Hans Hopf hat eine Vielzahl unterschiedlicher Krankheitsbilder, ihre Diagnostik und psychoanalytische Behandlung beschrieben. Zentrale Themen sind ADHS, Aggression und Angststörungen.

Prof. Dr. Fritz Mattejat hat wichtige wissenschaftliche Nachweise zur Wirksamkeit psychotherapeutischer Behandlungen bei Kindern und Jugendlichen und wissenschaftlich begründeter Maßnahmen zur Verbesserung der Versorgung erbracht, beschreibt Prof. Richter die Leistungen des Marburger Psychotherapeuten. Als Versorgungsforscher ist es für ihn dabei immer entscheidend gewesen, Psychotherapie dort zu untersuchen, wo sie stattfindet. Mattejat hat eine große Breite von Themen bearbeitet. Dazu gehören u. a. Diagnostik, Verhaltenstherapie, Familiendiagnostik und -therapie, Angstsyndrome, Therapieausbildung, Psychotherapieforschung, Evaluationsforschung, Qualitätssicherung und Lebensqualitätsforschung. Besondere Pionierarbeit hat er zum Thema Kinder psychisch kranker Eltern geleistet.

Der Diotima-Ehrenreis der deutschen Psychotherapeutenschaft wird einmal im Jahr an Personen oder Organisationen verliehen, die sich in besonderem Maß um die Versorgung psychisch kranker Menschen verdient gemacht haben. Der Preis ist nach Diotima aus Mantinea benannt, einer mythischen Priesterin der Antike. Sie gilt als Lehrerin des Sokrates, die ihn dazu inspirierte, als erster Philosoph die Seele des Menschen in den Mittelpunkt seines Denkens und Lehrens zu stellen.
06.05.2013
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