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November-Blues oder Depression?

Im November sinkt bei vielen Menschen die Stimmung – was kann man dagegen tun und wann besteht der Verdacht auf eine behandlungsbedürftige psychische Erkrankung? Dazu gab LPK-Vorstandsmitglied Ulrich Bestle der „Rheinpfalz am Sonntag“ ein ausführliches Interview.

Herr Bestle betonte im Gespräch, dass „November-Blues“ keine medizinische Diagnose sei, die im Gesundheitssystem verwendet werde. Es sei wichtig, die vorübergehende schlechte Stimmung im Herbst deutlich von einer echten Depression zu unterscheiden: „Bei einer Depression treten […] verschiedene Symptome parallel auf: Stimmungsverschlechterung, Lustlosigkeit, Antriebslosigkeit, Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen, Selbstvorwürfe. Und dies über einen längeren Zeitraum hinweg. Klar definiert ist: Wenn dieser zwei Wochen und länger andauert, dann können wir von einer Depression sprechen.“, erklärte Herr Bestle. In diesem Fall sei es sinnvoll, sich psychotherapeutische Unterstützung zu suchen.

Zugleich warnte das Vorstandsmitglied davor, alles Negative zu pathologisieren: „Es gehört zu unserem Leben dazu, auch traurig zu sein.“ Häufig helfe es bei schlechter Stimmung schon, für ausreichend Tageslicht, Bewegung und soziale Interaktion zu sorgen. Außerdem seien Rituale hilfreich, um den Übergang zum Winter positiv zu gestalten.


Das ganzseitige Interview mit Herrn Bestle, das Mechthild Treusch führte, erschien am 9. November 2024 unter dem Titel „Raus ins Licht“ in der Rheinpfalz am Sonntag. Zahlende Kunden können das gesamte Interview hier lesen.

 

12.11.2024
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