LPK RLP zeigt Engagement beim Thema "Psychotherapie mit Flüchtlingen"
Die großen Flüchtlingsbewegungen und die damit verbundenen Herausforderungen bestimmen seit Monaten den politischen Diskurs. Auch für Psychotherapeuten stellen sich neue Aufgaben, da viele der Geflüchteten durch die Geschehnisse in ihren Herkunftsländern und ihre Erlebnisse auf Flucht traumatisiert sind und dringend psychotherapeutische Hilfe brauchen. Die LandesPsychotherapeutenKammer Rheinland-Pfalz unterstützt ihre Mitglieder dabei, diese Herausforderungen anzugehen:
Schon im Jahr 2015 hat die LPK RLP gemeinsam mit dem Ministerium für Integration und der Koordinierungsstelle für die Öffnung des Regelsystems vier Fortbildungen für ihre Mitglieder zur Thematik „Psychotherapie mit traumatisierten Flüchtlingen“ angeboten. Es wurden Erfahrungen zur Therapie von Flüchtlingen weitergegeben und über Abrechnungsmodalitäten informiert. Auch die Besonderheiten von Therapie mit Dolmetschern waren ein wichtiges Thema. Die Fortbildungen fanden in Bad Kreuznach, Ludwigshafen, Mayen und Trier statt. Knapp 300 Mitglieder nahmen teil.
Im Jahr 2016 wurde das Angebot an Schulungen fortgesetzt: gemeinsam mit der Koordinierungsstelle für die interkulturelle Öffnung des Gesundheitssystems in RLP und dem Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen lud die LPK RLP Psychologische Psychotherapeut/innen und andere Fachkräfte im Mai nach Mainz und im Juli nach Bitburg ein. Unter der Leitfrage „Wie kann Psychotherapie mit traumatisierten Flüchtlingen gelingen?“ wurden grundlegende Informationen zur Psychotherapie mit Geflüchteten vermittelt, Chancen und Rahmenbedingungen diskutiert sowie die Möglichkeit zu konstruktivem Austausch geboten. Näher Informationen zu den nächsten Schulungsterminen am 23. November und 7. Dezember 2016 finden Sie hier.
Außerdem hat die LPK RLP bereits am 6. April 2016 gemeinsam mit dem Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen und der Koordinierungsstelle für die interkulturelle Öffnung des Gesundheitssystems in Rheinland-Pfalz einen Runden Tisch zum Thema „Psychotherapie mit traumatisierten Flüchtlingen“ organisiert und ausgerichtet. Über 40 engagierte Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten folgten der Einladung.
Einen ausführlichen Bericht zu diesem Treffen finden Sie hier.
Ein Ergebnis des Runden Tisches „Psychotherapie mit traumatisierten Flüchtlingen“ vom 6. April war die Bildung von regionalen Runden Tischen. Die jeweiligen regionalen Ansprechpartner für den Raum Trier, die Region Pfalz, die Region Rheinhessen und den Raum Koblenz finden Sie hier.