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LPK RLP hat erste Stätte für neue Gebietsweiterbildung zugelassen

Das Institut für Fort- und Weiterbildung in Klinischer Verhaltenstherapie (IFKV gGmbH) in Bad Dürkheim wurde am 7. Februar 2024 von der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz als erste Weiterbildungsstätte für die Gebietsweiterbildung gemäß der neuen Weiterbildungsordnung vom 1. Juli 2023 zugelassen. Die Psychologischen Psychotherapeut*innen Claudia Frese (Geschäftsführerin/Institutsleiterin des Institutes) und Dr. Katrin Keßler (Ambulanzleitung PP) erhielten die Zulassung als Weiterbildungsbefugte.

Für die Umsetzung der neuen Weiterbildung ist die Etablierung einer Infrastruktur von geeigneten Weiterbildungsstätten und insbesondere auch Weiterbildungsinstituten, bei denen Theorie, Supervision und Selbsterfahrung eingekauft werden können, unerlässlich. Daher freut sich die Kammer, dass mit dem IFKV nun auch ein Weiterbildungsinstitut für die Gebietsweiterbildung „Psychotherapie für Erwachsene“ im Verfahren Verhaltenstherapie zur Verfügung steht.

Das 1986 gegründete Institut steht damit auch als erfahrener Kooperationspartner für ambulante Psychotherapiepraxen und stationäre Einrichtungen bereit, die sich in der Weiterbildung des psychotherapeutischen Nachwuchses engagieren möchten. „Wir blicken auf eine bereits jahrzehntelange Erfahrung in der Ausbildung von Psychologischen Psychotherapeut*innen und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen zurück und wollen nun zu einer auch weiterhin qualitativ hochwertigen Weiterbildung der künftigen Psychotherapeutengeneration mit beitragen“, erklärt Claudia Frese im Gespräch mit der LPK RLP. Die neu zugelassene Stätte bietet daher Theorie-, Selbsterfahrungs- und Supervisionsmodule an, die sich andere Weiterbildungsstätten einkaufen können, um ihr eigenes Angebot zu ergänzen oder um einen Weiterbildungsverbund aufzubauen. Teilweise können die Angebote auch hybrid genutzt werden. Inhouse-Schulungen, also theoretische Module, die beispielsweise vor Ort in Kliniken durchgeführt werden, sind ebenfalls denkbar. Das IFKV bietet nicht nur inhaltliche Module an, sondern kann auf Wunsch auch die Koordination und Organisation der Inhalte übernehmen. Einige stationäre Einrichtung hätten sich schon nach Kooperationsmöglichkeiten erkundigt, so die IFKV-Geschäftsführerin.

Die frisch zugelassene Stätte wird aber nicht nur Weiterbildungsinhalte für Externe anbieten. Das IFKV plant, zukünftig auch selbst Psychotherapeut*innen in Weiterbildung (PTW) anzustellen, um damit auch weiterhin einen wesentlichen Beitrag zur psychotherapeutischen Versorgung in der Region leisten zu können. In diesem Prozess soll die Anzahl anzustellender PTW sukzessive aufgestockt werden und in einem weiteren Schritt auch die Zulassung als Stätte für die Gebietsweiterbildung „Psychotherapie für Kinder und Jugendliche“ beantragt werden. Die Anstellung künftiger PTWs am IFKV hängt jedoch maßgeblich davon ab, inwieweit eine Lösung für die bisher unzureichende Finanzierung der ambulanten Weiterbildung auch auf politischer Ebene gefunden wird, so Frau Frese.

Jetzt freut sich das IFKV erst einmal auf den Einstieg und die Mitgestaltung der neuen Weiterbildung gemeinsam mit engagierten Kooperationspartner*innen!

 

IFKV-Ambulanz

Claudia Frese (links) und Dr. Katrin Keßler mit der Zulassungsurkunde

28.02.2024
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