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GKV - VStG - Schreiben der LPK RLP an die Abgeordneten des Bundestags sowie die Landtagsabgeordneten

Die niedrigen absoluten Verhältniszahlen führen dazu, dass gemessen in Versorgungsgraden 379 der 395 Planungsbereiche in der BRD als überversorgt gelten. Werden die geplanten Instrumente zum Abbau von Überversorgung umgesetzt, wären bundesweit 5.857 der 21.000 Praxissitze von Psychotherapeuten – knapp 30 % der aktuellen Behandlungsangebote – vom Abbau bedroht. Hierbei wären Städte sowie ländliche Bereiche betroffen. Das Ziel der spürbaren Verbesserung der Versorgung wird hier nicht erfüllt, sondern geradezu konterkariert.

Die Landespsychotherapeutenkammer bittet die Bundestags- sowie die Landtagsabgeordneten dringend zu verhindern, dass das Versorgungsgesetz zu einer Verschlechterung der Versorgung psychisch kranker Menschen führt. Die Gefahr lässt sich abwenden, wenn der Gesetzgeber vorgibt, dass der allgemeine bedarfsgerechte Versorungsgrad für die Arztgruppe „Psychotherapeuten“ zu Stand 31.12.2011 neu ermittelt wird.

Dem Schreiben lagen zur Verdeutlichung Daten bei, welche zeigen, dass Rheinland-Pfalz von den „alten“ Bundesländern das am schlechtesten versorgte ist mit der höchsten Pharmakotherapiequote. Hier drohen weitere 163 der 765 Praxissitze abgebaut zu werden. Die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger mit psychotherapeutischer Behandlung duldet keine weitere Verschlechterung.

11.08.2011/sr http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/article/664612/richter-deutschland-braucht-psychotherapeuten.html?sh=3&h=-520465979
06.05.2013
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