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Gedenkfeier für den verstorbenen Kammerpräsidenten Alfred Kappauf

Gedenkfeier für den verstorbenen Kammerpräsidenten Alfred Kappauf

Ministerpräsidentin Malu Dreyer hält bewegende Abschiedsrede

Am 1. Februar 2016 ist der Präsident der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz Alfred Kappauf im Alter von 63 Jahren plötzlich und unerwartet verstorben. Im Rahmen einer bewegenden und würdevollen Gedenkfeier am 9. April verabschiedeten sich nun führende rheinland-pfälzische Gesundheitspolitiker, Vertreter von Krankenkassen und befreundeten rheinland-pfälzischen Kammern, Präsidenten und Vizepräsidenten der Psychotherapeutenkammern verschiedener Bundesländer, die Mitglieder der Vertreterversammlung, die Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle und viele Weggefährten und Kammermitglieder von ihm.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler und der SPD-Fraktionsvorsitzende Alexander Schweitzer nahmen an der Trauerfeier für den verstorbenen Präsidenten Alfred Kappauf ebenso teil, wie die Ehefrau und die Tochter des verstorbenen Präsidenten.
Vor deutlich mehr als 100 Teilnehmern berichtete Vizepräsidentin Dr. Andrea Benecke in ihrer bewegenden Einführungsrede in Ausschnitten aus dem beruflichen und dem privaten Leben von Alfred Kappauf. Er hat ein sehr engagiertes Leben geführt voller Einsatz für die Psychotherapeuten, für psychisch kranke Menschen und für bessere Lebensbedingungen für diejenigen, die selbst keine laute Stimme haben. Sein letztes zeitintensives Engagement galt der psychotherapeutischen Versorgung von Flüchtlingen. Alfred Kappauf wurde im Jahr 2001 in den Gründungsausschuss der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz berufen, er war ab 2002 ihr erster und bislang einziger Präsident. „Alfred war das Gesicht, das Herz und der Verstand der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz. Dieses Herz ist nun stehengeblieben und zurück bleibt eine große Leere“, so die Vizepräsidentin.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die Alfred Kappauf noch aus ihrer Zeit als rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin gut kannte, hob in ihrer Gedenkrede vor allem die kooperative und kluge, immer freundliche und sehr verlässliche Persönlichkeit von Alfred Kappauf hervor. „Sein besonderer Umgang mit den Menschen öffnete auch in der Politik die Türen. Die gesundheits-, versorgungs- und berufspolitischen Interessen der Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten in Rheinland-Pfalz waren deshalb bei ihm immer in den besten Händen“, so die Ministerpräsidentin.
Dr. Dietrich Munz, der Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer, machte deutlich, dass Alfred Kappauf die Gründung der Bundespsychotherapeutenkammer engagiert mit gestaltet und deren Gremienarbeit durch sein konstruktives Wirken geprägt hat.
Dr. Peter Heinz, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz, sprach offen davon, dass es langjährige Schwierigkeiten bei der Integration der Psychotherapeuten in die Struktur der Kassenärztlichen Vereinigung gegeben habe. Die Vertreter der Vertreterversammlung der Landespsychotherapeutenkammer haben jedoch eine gute Wahl getroffen, als sie Alfred Kappauf zu ihrem Präsidenten machten. Denn Alfred Kappauf hatte Freude an Herausforderung, scheinbar unlösbare Probleme wwurden von ihm angenommen und von allen Blickwinkeln durchleuchtet. „Wir entwickelten ein Gefühl füreinander und entdeckten die Gemeinsamkeit im Handeln für den Patienten“, so Dr. Heinz.
Zum Abschluss der Gedenkfeier überreichte Dr. Benecke gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle einen sehr umfangreichen Sammelband mit den gesammelten Beileidsbekundungen, die die Kammer zum Tode ihres Präsidenten erreicht haben, an die Familie von Alfred Kappauf. Wir verneigen uns vor seinem Lebenswerk und werden ihn niemals vergessen! 

09.04.2016
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