Fortbildungsveranstaltung "Abgabe und Übernahme von Psychotherapeutischen Praxen"
Trotz strömenden Regens war die von der LPK RLP angebotene Fortbildungsveranstaltung zur Abgabe und Übernahme von Psychotherapeutischen Praxen gut besucht. 45 gespannte Zuhörer hatten sich im Erbacher Hof in der Mainzer Altstadt eingefunden, als die Vizepräsidentin der LPK RLP, Dr. Andrea Benecke, die Veranstaltung eröffnete.
Sie sprach über die Erfolgsgeschichte der Psychotherapie: diese friste kein Nischendasein mehr, sondern habe immer mehr an Bedeutung gewonnen und sich bewährt. Diese gewachsene Bedeutung habe zur Folge, dass auch die in die Psychotherapie gesetzten Erwartungen gestiegen seien. Neue Formate und flexiblere Angebote würden gefordert und Therapeuten zukünftig mit neuen Befugnissen ausgestattet. Andrea Benecke zeigte sich zuversichtlich, dass die Psychotherapeutenschaft die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen werde. Sie ermunterte ihre Zuhörer dazu, sich den neuen Aufgaben zu stellen und die sich bietenden Möglichkeiten zu nutzen. Anschließend übergab sie das Mikrofon an den ersten Referenten, Olaf Diederichs, ehemals stellvertretender Leiter der Abteilung Sicherstellung der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) RLP, seit 1.11.16 Geschäftsführer der Psychotherapeutenkammer Hessen. Herr Diederichs stellte zunächst aktuelle versorgungspolitische Entwicklungen dar und erläuterte Hintergründe der Bedarfsplanung. Anschließend beschrieb er den Ablauf des Praxisnachbesetzungsverfahrens für den halben und ganzen Kassensitz. Dabei wurde deutlich, dass es sich um einen langen Prozess handelt, für den in der Regel mindestens ein halbes Jahr eingeplant werden muss. In einem ersten Schritt entscheidet der Zulassungsausschuss darüber, ob überhaupt eine Nachbesetzung stattfinden soll und ob das Verfahren durchgeführt wird. Ausführlich ging Diederichs auf die Möglichkeiten und Grenzen der aktiven Gestaltung der Übernahme und Abgabe von Praxen ein, erklärte mögliche Formen der Anstellung und die Bedeutung der Übergabe von materiellen und immateriellen Gütern. Diederichs gelang es, diese eher trockenen Themen anschaulich und unterhaltsam zu präsentieren. Das Angebot des Referenten, schon während des Vortrags für Fragen zur Verfügung zu stehen, wurde von den Zuhörern rege genutzt. Auch in der Mittagspause, in der ein Buffet mit leckerem Finger-Food bereitstand, trugen viele Teilnehmer ihre Anliegen an Herrn Diederichs heran. Außerdem nutzten die Mitglieder die Pause, um sich über ihre Erfahrungen auszutauschen.
Nach dem Mittagessen führte Olaf Diederichs seinen Vortrag zu Ende und ging auf weitere Fragen der Zuhörer ein. Zudem verwies er nachdrücklich auf die Zulassungs- und Kooperationsberatung der KV RLP, die kostenfrei zur Verfügung steht.
Sabine Maur, Psychologische Psychotherapeutin aus Mainz und Vorstandsbeauftragte der LPK, übernahm die Moderation des zweiten Teils der Veranstaltung und kündigte den nächsten Referenten an: Steuerberater Wolfgang Steidl, Geschäftsführer der Advimed Steuerberatergesellschaft mbH, erläuterte im ersten Teil seines Vortrags die steuerrechtlichen Grundlagen rund um die Abgabe und den Verkauf von Psychotherapeutischen Praxen. Dabei ging er unter anderem auf die Besteuerung der Praxisübertragung, den Freibetrag und den begünstigten Steuersatz für den Veräußerungsgewinn sowie die Ermittlung des Verkehrswertes der Praxis näher ein. Im zweiten Teil des Vortrages standen die steuerlichen Aspekte von Praxisgründung und Praxiserwerb im Mittelpunkt. Auch hier wurde schnell deutlich, dass großer Erklärungsbedarf unter den Zuhörern bestand, so dass Herrn Steidl viele Fragen gestellt wurden.
Die LPK RLP plant auch zukünftig, ihre Mitglieder mit Veranstaltungen wie dieser zu informieren und zu unterstützen und freut sich, dass dieses Angebot auf reges Interesse stößt.
Das Programm der Veranstaltung vom 5.11.2016 finden Sie hier.
Sie sprach über die Erfolgsgeschichte der Psychotherapie: diese friste kein Nischendasein mehr, sondern habe immer mehr an Bedeutung gewonnen und sich bewährt. Diese gewachsene Bedeutung habe zur Folge, dass auch die in die Psychotherapie gesetzten Erwartungen gestiegen seien. Neue Formate und flexiblere Angebote würden gefordert und Therapeuten zukünftig mit neuen Befugnissen ausgestattet. Andrea Benecke zeigte sich zuversichtlich, dass die Psychotherapeutenschaft die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen werde. Sie ermunterte ihre Zuhörer dazu, sich den neuen Aufgaben zu stellen und die sich bietenden Möglichkeiten zu nutzen. Anschließend übergab sie das Mikrofon an den ersten Referenten, Olaf Diederichs, ehemals stellvertretender Leiter der Abteilung Sicherstellung der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) RLP, seit 1.11.16 Geschäftsführer der Psychotherapeutenkammer Hessen. Herr Diederichs stellte zunächst aktuelle versorgungspolitische Entwicklungen dar und erläuterte Hintergründe der Bedarfsplanung. Anschließend beschrieb er den Ablauf des Praxisnachbesetzungsverfahrens für den halben und ganzen Kassensitz. Dabei wurde deutlich, dass es sich um einen langen Prozess handelt, für den in der Regel mindestens ein halbes Jahr eingeplant werden muss. In einem ersten Schritt entscheidet der Zulassungsausschuss darüber, ob überhaupt eine Nachbesetzung stattfinden soll und ob das Verfahren durchgeführt wird. Ausführlich ging Diederichs auf die Möglichkeiten und Grenzen der aktiven Gestaltung der Übernahme und Abgabe von Praxen ein, erklärte mögliche Formen der Anstellung und die Bedeutung der Übergabe von materiellen und immateriellen Gütern. Diederichs gelang es, diese eher trockenen Themen anschaulich und unterhaltsam zu präsentieren. Das Angebot des Referenten, schon während des Vortrags für Fragen zur Verfügung zu stehen, wurde von den Zuhörern rege genutzt. Auch in der Mittagspause, in der ein Buffet mit leckerem Finger-Food bereitstand, trugen viele Teilnehmer ihre Anliegen an Herrn Diederichs heran. Außerdem nutzten die Mitglieder die Pause, um sich über ihre Erfahrungen auszutauschen.
Nach dem Mittagessen führte Olaf Diederichs seinen Vortrag zu Ende und ging auf weitere Fragen der Zuhörer ein. Zudem verwies er nachdrücklich auf die Zulassungs- und Kooperationsberatung der KV RLP, die kostenfrei zur Verfügung steht.
Sabine Maur, Psychologische Psychotherapeutin aus Mainz und Vorstandsbeauftragte der LPK, übernahm die Moderation des zweiten Teils der Veranstaltung und kündigte den nächsten Referenten an: Steuerberater Wolfgang Steidl, Geschäftsführer der Advimed Steuerberatergesellschaft mbH, erläuterte im ersten Teil seines Vortrags die steuerrechtlichen Grundlagen rund um die Abgabe und den Verkauf von Psychotherapeutischen Praxen. Dabei ging er unter anderem auf die Besteuerung der Praxisübertragung, den Freibetrag und den begünstigten Steuersatz für den Veräußerungsgewinn sowie die Ermittlung des Verkehrswertes der Praxis näher ein. Im zweiten Teil des Vortrages standen die steuerlichen Aspekte von Praxisgründung und Praxiserwerb im Mittelpunkt. Auch hier wurde schnell deutlich, dass großer Erklärungsbedarf unter den Zuhörern bestand, so dass Herrn Steidl viele Fragen gestellt wurden.
Die LPK RLP plant auch zukünftig, ihre Mitglieder mit Veranstaltungen wie dieser zu informieren und zu unterstützen und freut sich, dass dieses Angebot auf reges Interesse stößt.
Das Programm der Veranstaltung vom 5.11.2016 finden Sie hier.
09.11.2016