Dringend nötig: Corona-Soforthilfe für psychisch kranke Menschen
Vor dem Hintergrund der aktuellen Pandemiesituation fordert die Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz eine Corona-Soforthilfe für psychisch kranke Menschen. Das Angebot an psychotherapeutischer Beratung und Behandlung muss kurzfristig deutlich ausgeweitet werden. Auch Privatpraxen sollten daher bis Ende des Jahres grundsätzlich Menschen mit psychischen Beschwerden und Erkrankungen auf Kosten der gesetzlichen Krankenkassen versorgen können. Die Kassen müssen verpflichtet werden, die Kosten ohne bürokratische Hürden zu erstatten. Voraussetzung sollte nur sein, dass eine approbierte Psychotherapeut*in in Privatpraxis feststellt, dass eine Behandlung notwendig ist.
"Politik und Krankenkassen müssen psychische Erkrankungen endlich ernst nehmen und die Kostenerstattung von Psychotherapie ermöglichen" fordert Sabine Maur, Präsidentin der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz. Durch die Corona-Pandemie sind die zugelassenen Praxen noch stärker überlaufen als ohnehin. Hilfesuchende müssen teilweise monatelang auf eine psychotherapeutische Beratung oder Behandlung warten. Die zweite Corona-Welle ist eine noch größere Herausforderung für die psychische Gesundheit der Menschen als die erste. Die lange Dauer, die unsichere Perspektive, die ständige Angst vor Ansteckung und die zahlreichen notwendigen Einschränkungen des Alltagslebens überfordern die seelischen Widerstandskräfte vieler Menschen.
Die Corona-Pandemie verschärft den chronischen Mangel an psychotherapeutischen Behandlungsplätzen in der gesetzlichen Krankenversicherung. Nach einer Umfrage der Deutschen Psychotherapeutenvereinigung sind die Patientenanfragen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum durchschnittlich um 40 Prozent gestiegen, bei Kindern und Jugendlichen sogar um 60 Prozent. Nur 10 Prozent der Patient*innen kann innerhalb eines Monats ein Behandlungsplatz angeboten werden. 38 Prozent müssen länger als sechs Monate warten. Zu befürchten ist außerdem, dass sich die Lage noch zuspitzt: Das ganze Ausmaß der psychischen Folgen der Pandemie und ihrer Begleiterscheinungen ist noch nicht bekannt und wird sich wohl erst zeitverzögert zeigen.
"Politik und Krankenkassen müssen psychische Erkrankungen endlich ernst nehmen und die Kostenerstattung von Psychotherapie ermöglichen" fordert Sabine Maur, Präsidentin der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz. Durch die Corona-Pandemie sind die zugelassenen Praxen noch stärker überlaufen als ohnehin. Hilfesuchende müssen teilweise monatelang auf eine psychotherapeutische Beratung oder Behandlung warten. Die zweite Corona-Welle ist eine noch größere Herausforderung für die psychische Gesundheit der Menschen als die erste. Die lange Dauer, die unsichere Perspektive, die ständige Angst vor Ansteckung und die zahlreichen notwendigen Einschränkungen des Alltagslebens überfordern die seelischen Widerstandskräfte vieler Menschen.
Die Corona-Pandemie verschärft den chronischen Mangel an psychotherapeutischen Behandlungsplätzen in der gesetzlichen Krankenversicherung. Nach einer Umfrage der Deutschen Psychotherapeutenvereinigung sind die Patientenanfragen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum durchschnittlich um 40 Prozent gestiegen, bei Kindern und Jugendlichen sogar um 60 Prozent. Nur 10 Prozent der Patient*innen kann innerhalb eines Monats ein Behandlungsplatz angeboten werden. 38 Prozent müssen länger als sechs Monate warten. Zu befürchten ist außerdem, dass sich die Lage noch zuspitzt: Das ganze Ausmaß der psychischen Folgen der Pandemie und ihrer Begleiterscheinungen ist noch nicht bekannt und wird sich wohl erst zeitverzögert zeigen.
23.02.2021