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Auch Psychotherapeut*innen sollten Dienste in Kliniken übernehmen

Am 11. Juli setzte die LandespsychotherapeutenKammer Rheinland-Pfalz ihre Veranstaltungsreihe speziell für angestellte Psychotherapeut*innen fort. Diesmal widmete sich das Online-Seminar, an dem rund 25 Personen teilnahmen, dem Thema "Psychotherapeutische Dienste in Kliniken". Durch die Veranstaltung führten die Vorstandsmitglieder Dr. Andrea Benecke und Marcel Hünninghaus. Als Referentinnen eingeladen waren Yvonne Hoffmeister (Psychologische Psychotherapeutin; Psychotherapeutische Leitung Psychiatrische Abteilung Gerolstein, Marienhaus Klinikum Eifel) und Susanne Rosenzweig (Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, Therapeutische Leitung der Kinder- und Jugendambulanz und der beiden Akutstationen der Vitos Klinik für psychische Gesundheit Riedstadt).

Die Notwendigkeit des Zugangs zu Psychotherapie, auch in Akut- und Ausnahmesituationen, wird in der Richtlinie zur Personalausstattung von Psychiatrie und Psychosomatik (PPP-Richtlinie) betont. Psychologische Psychotherapeut*innen bietet sich durch Übernahme von Bereitschafts-, Nacht- und Hintergrunddiensten die Möglichkeit, einen wertvollen Beitrag zum Gelingen einer leitliniengerechten Behandlung zu leisten und Verantwortungsbewusstsein unter Beweis zu stellen. Insbesondere vor dem Hintergrund des Ärztemangels offerieren Dienste die Chance, Psychotherapeutische Expertise in Krisensituationen gewinnbringend einzusetzen.

Yvonne Hoffmeister stellte in ihrem Vortrag die anfallenden Aufgaben innerhalb eines 24-Stunden-Dienstes vor und betonte die besondere Eignung von Psychotherapeut*innen für diese Tätigkeiten. Sie ermutigte die Teilnehmer*innen zur Übernahme von Diensten.

Susanne Rosenzweig stellte anschließend die Struktur und das Dienstsystem der Vitos Klinik für psychische Gesundheit in Riedstadt vor, Hessens größte Akutversorgungsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Dort sind seit einem Jahr Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*innen im Dienstsystem des Klinikums integriert. Die Referentin erläuterte das zugrundeliegende Konzept sowie konkret die Aufgaben des so genannten PVDs (Psychotherapeut vom Dienst). Sie machte dabei wichtige Rahmenbedingungen und Herausforderungen deutlich und legte dar, welche Chancen die Übernahme von Diensten für den Berufsstand bieten.

Im Anschluss an die beiden Vorträge nutzen die Teilnehmer*innen des Online-Seminars die Möglichkeit, sich mit ihrem Fragen zum Thema Dienste an die Referentinnen zu wenden.

[Screenshots vom 11.07.2023]

13.07.2023
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