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33. Deutscher Psychotherapeutentag in Berlin

Am 17. November 2018 fand der 33. Deutscher Psychotherapeutentag (DPT) in Berlin statt. Wichtigstes Ergebnis war die Änderung der Musterberufsordnung: Zukünftig sollen Behandlungen über Kommunikationsmedien möglich sein, für die Eingangsdiagnostik und die Indikationsstellung ist aber weiterhin der persönliche Kontakt (face-to-face) zwischen PsychotherapeutIn und PatientIn nötig. Damit ist grundsätzlich eine „Fernbehandlung“ im Bereich der Psychotherapie möglich, sofern die einzelnen Landeskammern das auf Landesebene entsprechend in ihren Berufsordnungen umsetzen.

Weiteres wichtiges Thema war der momentane Stand der geplanten Reform des Psychotherapeutengesetzes. Für spätestens Januar 2019 hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn den Referentenentwurf angekündigt. LPK-Vizepräsidentin Dr. Andrea Benecke präsentierte in einem Vortrag die Eckpunkte der Weiterbildung im Rahmen der Ausbildungsreform. Die Ausbildungsreform soll unter anderem endlich faire Arbeitsbedingungen für PsychotherapeutInnen in Ausbildung sichern. Die Bundespsychotherapeutenkammer und die Landespsychotherapeutenkammern werden den Gesetzgebungsprozess weiterhin konstruktiv begleiten.

Zur „Digitalen Agenda“ der BPtK hatte LPK-Präsidentin Sabine Maur gemeinsam mit anderen AntragstellerInnen den Bundesvorstand der BPtK aufgefordert, eine Kommission zu diesem wichtigen und vielfältigen Thema einzusetzen, um die Arbeit zu intensivieren und voranzutreiben. Die Delegierten beschlossen mit großer Mehrheit, dieser Aufforderung nachzukommen.

Der DPT beschloss darüber hinaus die Aufnahme des Bereichs „Spezielle Schmerzpsychotherapie“ in die Musterweiterbildungsordnung. Hier war die Fortbildungsordnung der LPK RLP Vorbild, in der die „Spezielle Schmerzpsychotherapie“ schon lange verankert ist.

Ein ausführlicher Bericht über den 33. DPT in Berlin mit genauen Wortlauten von Beschlüssen und Resolutionen wird von der BPtK erstellt. Dieser wird, sobald er vorliegt, auf unserer Homepage veröffentlicht werden. Das Ärzteblatt berichtete ebenfalls über die Entscheidung des DPT zum Thema Fernbehandlung. Den Artikel vom 20. November 2018 finden Sie hier.

Foto: Pixabay

20.11.2018
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