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19.06.2009: G-BA verzögert bessere Versorgung psychisch kranker Kinder und Jugendlicher - Gesetzliche Vorgaben nicht vollständig umgesetzt

Die gestufte Einführung der 20-Prozent-Quote führt praktisch dazu, dass zunächst in bereits gut versorgten Großstädten zusätzliche Praxen für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie eröffnen können. Kinder in eher schlecht versorgten ländlichen Gebieten müssen dagegen weiter auf zusätzliche Behandlungsplätze warten. „Der G-BA verschlimmert die ohnehin schon erheblichen regionalen Ungleichgewichte in der psychotherapeutischen Versorgung. Das ist sachlich nicht mehr nachzuvollziehen und entspricht nicht der Intention des Gesetzgebers“, kritisiert BPtK-Präsident Richter. Schon jetzt stehen nach der Bedarfsplanung für psychisch kranke Menschen in Großstädten neunmal mehr Psychotherapeuten zur Verfügung als in ländlichen Regionen.
03.05.2013
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