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Zu wenig Therapieplätze im Ahrtal

Die Flutkatastrophe im Ahrtal hat viele Menschen psychisch stark belastet. Doch Psychotherapie-Plätze sind schwer zu bekommen. Diesem Thema widmete sich ein Beitrag des SWR, für den unter anderem Peter Andreas Staub, Mitglied des Vorstands der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz und der Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz, interviewt wurde.

Der Grund für die unzureichende Versorgungslage ist nicht etwa ein Mangel an Psychotherapeut*innen, sondern an Kassensitzen. Schuld ist die veraltete Bedarfsplanung von 1999, die sich am damaligen Status quo orientiert und wenig mit dem tatsächlichen Bedarf zu tun hat, erklärte Herr Staub. Rund 200 weitere Psychotherapie-Sitze in Rheinland-Pfalz wären laut der Berechnungen von BPtK und KV RLP nötig, so das Vorstandsmitglied. Für das Ahrtal würde das sieben oder acht zusätzliche Sitze bedeuten.

Der SWR-Beitrag "Zu wenige Therapieplätze im Ahrtal für traumatisierte Flutbetroffene" wurde am 4. August 2022 in der Landesschau RLP gesendet. Sie finden den Beitrag hier.

[Peter Andreas Staub]

09.08.2022
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