Wie viel schlechte Nachrichten kann ein Mensch verkraften?
Die schlechten Nachrichten über den Krieg in der Ukraine belasten viele Menschen. Nach zwei Jahren Corona-Pandemie fällt es vielen schwer, noch zusätzliche Ängste zu verarbeiten. Die Allgemeine Zeitung widmet sich in einem Artikel der Frage, welche Auswirkungen der ständige Konsum von negativen Nachrichten auf Körper und Geist hat und stützt sich dabei unter anderem auf ein Gespräch mit Dr. Andrea Benecke, Vizepräsidentin der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz.
Bis zu einem gewissen Grad sei der Konsum von Nachrichten geeignet, uns Sicherheit in einer beunruhigenden Zeit zu geben, erklärt Frau Dr. Benecke. Problematisch werde es jedoch, wenn der Nachrichtenkonsum überhandnehme. Wie verschiedene Experten in dem Text erläutern, kann der ständige Konsum von Nachrichten den Körper in permante Alarmbereitschaft versetzen und einen dauerhaften Stresszustand erzeugen, welcher zu erhöhtem Blutdruck, Gereiztheit, schlechtem Schlaf und sogar zu Depressionen führen kann.
Frau Dr. Benecke betont daher die große Bedeutung von Auszeiten, um nicht gedanklich in der Katastrophe zu verharren: "Um uns in dieser Situation einigermaßen gesund zu erhalten, brauchen wir eine gewisse Distanz", so die Vizepräsidentin. Es sei wichtig, sich trotz allem auch mal etwas Schöne zu gönnen und sich abzulenken. "Wenn wir 24 Stunden am Tag an den Krieg denken, ändern wir gar nichts."
Den vollständigen Artikel "Ukraine-Krieg: Sorgen können krank machen" von Ute Strunk, der am 9. März 2022 in der Allgemeinen Zeitung (AZ) erschienen ist, können zahlende Kunden der AZ hier nachlesen.