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Wie geht es den Fluthelfer*innen?

Nicht nur bei den Menschen, die unmittelbar von der Flutkatastrophe betroffen waren, sondern auch bei den Helfer*innen im Katastrophengebiet kann das Erlebte deutliche Spuren hinterlassen. Wie ergeht es diesen Fluthelfer*innen und wo können sie Unterstützung bei der Verarbeitung ihrer Erlebnisse finden? Darüber sprach Dr. Andrea Benecke, Vizepräsidentin der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz, mit dem Radiosender SWR 1.

Viele Helfer*innen werden lange mit den Eindrücken aus dem Katastrophengebiet zu kämpfen haben, sagte Frau Dr. Benecke. "Das lässt keinen kalt". Besonders betroffenen von den psychischen Auswirkungen des Erlebten seien zumeist freiwillige Helfer*innen. Anders als professionelle Helfer*innen, etwa von der Feuerwehr, seien sie im Vorfeld nicht für den Katastrophenfall geschult worden und hätten auch bisher in der Regel weniger vergleichbare Erfahrungen gesammelt.

Es sei hilfreich, sich einzugestehen, dass manches schlimme Erlebnis einen noch länger beschäftigen wird und sich dafür genügend Zeit einzuräumen. Auch der Austausch mit Kolleg*innen sei sehr wichtig für die Verarbeitung des Erlebten, sagte Frau Dr. Benecke. Wenn das nicht ausreiche und Niedergeschlagenheit, Albträume und wiederkehrende Bilder nicht nach einiger Zeit von selbst nachließen, solle man sich nicht scheuen, professionelle psychotherapeutische Hilfe zu suchen.

Das Gespräch mit Frau Dr. Andrea Benecke wurde im Rahmen des Podcasts "SWR 1 Arbeitsplatz" am 23. 7.2021 gesendet. Sie finden das Interview im Anschluss an die Reportage zu Beginn der Sendung HIER.

[Foto: iStock/martin-dm]

26.07.2021
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