Weiterhin massive psychische Belastung im Ahrtal
Die Flutkatastrohe, die sich im Juli 2021 im Ahrtal ereignete, beeinträchtigt die psychische Gesundheit der Betroffenen immer noch stark. Die Folgen seien "massiv und langfristig", machte Sabine Maur, Präsidentin der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz, gegenüber der dpa deutlich. Viele Bewohner des Ahrtals seien belastet "durch die lange Dauer des Wiederaufbaus, die andauernden Baustellen, die langwierigen Auseinandersetzungen mit Behörden und Versicherungen, die anhaltenden finanziellen und familiären Sorgen", so die Präsidentin.
Zwar seien die anfangs besonders häufigen Posttraumatische Belastungsstörungen seltener geworden, depressive Erkrankungen und Suchterkrankungen nähmen dafür zu. Unter den Hilfesuchenden seien mittlerweile auch viele Menschen, "die anfangs vielleicht dachten, sie kommen alleine klar oder auch unsicher waren hinsichtlich einer Therapie", erklärt Frau Maur. Die Wartezeiten auf einen Psychotherapieplatz seien nach wie vor viel zu lang.
Der dpa-Artikel Tiefe Erschöpfung im Ahrtal - "Ich war noch nie so platt" wurde am 21. Januar 2024 von zahlreichen Medien veröffentlicht, unter anderem von der Zeit, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der Süddeutschen Zeitung, dem Münchner Merkur, der Berliner Morgenpost, der Stuttgarter Zeitung, dem Tageblatt u.a.
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