Videobasierte Psychotherapie wichtige Ergänzung für Versorgungsangebot
Im Zuge der Corona-Pandemie wurde das Angebot der Psychotherapie per Videosprechstunde massiv ausgebaut, um die Versorgung von Patient*innen sicherzustellen. In einem Interview mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) erläutert Sabine Maur, Präsidentin der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz, Vor- und Nachteile der videobasierten Psychotherapie und berichtet über ihre eigenen Erfahrungen.
Anfangs habe es häufig technische Schwierigkeiten gegeben, mittlerweile habe sich die Therapie per Video aber gut eingespielt. Besonders Patient*innen, die sonst weite Anfahrtswege zur Praxis auf sich nehmen müssten, profitieren von dem neuen Angebot. Videobasierte Psychotherapie sei eine wichtige Ergänzung, um die psychotherapeutische Versorgung auch in Corona-Zeiten sicherzustellen. Es sei per Video aber schwieriger, eine therapeutische Beziehung aufzubauen, körpersprachliche Informationen gingen oft verloren und es sei für die Patient*innen manchmal schwierig, sich für die Videotherapie an einen ungestörten Ort zurückzuziehen. "Face-to-Face"-Therapie bleibe auf jeden Fall Goldstandard, so Sabine Maur.
Das KBV-Interview mit Sabine Maur finden Sie auf YouTube HIER.