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Psychologische Soforthilfe nach der Hochwasserkatastrophe

Wie funktioniert psychologische Soforthilfe nach der Hochwasserkatastrophe? Das ließ sich der Journalist Jochen Steiner vom Radiosender SWR 2 von Daniela Lempertz erklären. Frau Lempertz ist Mitglied der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz und hat gemeinsam mit Kolleg*innen als Reaktion auf die Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz spontan das Netzwerk "Soforthilfe Psyche" gegründet.

Traumatherapeutisch ausgebildete Kinder- u. Jugendlichenpsychotherapeut*innen, Psychologi*nnen und Ärzt*innen haben sich zusammengeschlossen, um den Flutopfern schnell und unkompliziert Hilfe bei psychischen Belastungen leisten zu können. Mitlerweile arbeiten an verschiedenen Standorten vor Ort über 50 Mitglieder des Netzwerks und bieten eine offene Sprechstunde an, berichtet Frau Lempertz im Interview. Sie können jeweils 2-3 Gespräche pro hilfesuchender Person anbieten. Wenn es nötig ist, wird versucht, Betroffene an niedergelassene Kolleg*innen für eine weitere Behandlung zu vermitteln. Inzwischen haben sich rund 250 von ihnen dem Netzwerk angeschlossen und bieten zeitnah therapeutische Unterstützung an. Bei der offenen Sprechstunde vor Ort gehe es vor allem um das "Dasein und Zuhören", so Lempertz. Dieses niedrigschwellige Angebot werde sehr gut angenommen.

Das Interview mit dem Kammermitglied Daniela Lempertz, das am 24.7.2021 auf SWR 2 gesendet wurde, finden Sie HIER.

[Foto: Pixabay/distelAPPArath]

26.07.2021
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