Online-Sicherheit und psychische Gesundheit
Am 7. Februar 2023 ist Safer Internet Day, ein weltweiter Aktionstag für mehr Online-Sicherheit und für ein besseres Internet für Kinder und Jugendliche. Er findet seit 2004 immer im Februar statt und setzt jedes Jahr einen neuen thematischen Schwerpunkt im Rahmen des internationalen Mottos „Together for a better internet“. In Deutschland wird der Safer Internet Day von der EU-Initiative klicksafe koordiniert und steht dieses Jahr unter dem Motto „#OnlineAmLimit“.
Wie wichtig das Thema Online-Sicherheit auch für die psychische Gesundheit ist, zeigt das große Interview zum Thema Cybermobbing, das die Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz mit Jörn Simon, Leiter der TK-Landesvertretung Rheinland-Pfalz, und Sabine Maur, Präsidentin der LPK RLP und niedergelassen in eigener Psychotherapie-Praxis für Kinder- und Jugendliche, geführt hat. Anlass für das Gespräch war die Studie „Cyberlife IV – Cybermobbing bei Schülerinnen und Schülern“ des Bündnisses gegen Cybermobbing e.V. und der Techniker Krankenkasse. Für die Studie wurden von Mai bis Juli 2022 355 Lehrer*innen, 1.053 Eltern und 3.011 Schüler*innen bundesweit online befragt. Die Sudie belegt, dass sich Cybermobbing zunehmend zu einem großen Problem für Kinder und Jugendliche entwickelt, mit teils gravierenden psychischen Konsequenzen bis hin zu Suizidgedanken. Fast jeder fünfte junge Mensch zwischen acht und 21 Jahren war schon einmal davon betroffen. Das Interview zum Thema Cybermobbing finden Sie hier.
Eltern, die sich Sorgen um die Internetnutzung Ihrer Kinder machen, können Orientierung und Hilfe im Elternratgeber Internet der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) finden. Als gedrucktes Exemplar kann die Broschüre kostenlos unter bestellungen(at)bptk.de angefordert werden.
Sie liegt außerdem auch als Internetseite vor: www.elternratgeber-internet.de. Die Webseite bietet je nach Alter des Kindes oder Jugendlichen unterschiedliche Empfehlungen für die Internetnutzung. Sie beschreibt auch, wo Eltern sich Beratung und Hilfe holen können, wenn sie den Eindruck bekommen, dass ihre Kinder in Chat-Plattformen und Spielen versinken. Auch Cyber-Mobbing und Pornografie im Netz werden thematisiert.