Zum Seiteninhalt

Kinderschutzhotline von Fachleuten für Fachleute: 0800 19 210 00

Hat ein Psychotherapeut den Verdacht, dass ein Kind misshandelt, vernachlässigt oder sexuell missbraucht wird, kann er sich seit Juli 2017 von der „Medizinischen Kinderschutzhotline“ beraten lassen. Die Hotline bietet eine praxisnahe und kollegiale Beratung durch Experten in Kinderschutzfragen, z. B. bei Fragen, wie ein angemessenes Verhalten bei einem Verdacht aussehen kann. Die kostenlose telefonische Beratung wendet sich an Ärzte, Psychotherapeuten, Pflegekräfte und Rettungsdienste, nicht aber an Angehörige und andere Berufsgruppen. Sie ist rund um die Uhr und bundesweit zu erreichen unter: 0800 19 210 00.

Die beratenden Ärzte bieten Antworten auf Fragen wie:
  • Was sind die gesetzlichen Vorgaben in Bezug auf Schweigepflicht und Handeln?
  • Welche Schritte kann oder muss ich in einem Kinderschutzfall einleiten?
  • Was muss ich bei der klinischen Abklärung und Dokumentation eines Kinderschutzfalles beachten?
  • Wie spreche ich Begleitpersonen auf einen Misshandlungsverdacht an?
  • Wo gibt es Hilfe vor Ort?
Die Kinderschutzhotline will die bestehenden Hilfestrukturen vor Ort ergänzen, aber nicht ersetzen. Die Verantwortung für den konkreten Kinderschutzfall bleibt beim Anrufenden. Sie leistet keine Rechtsberatung und kann nicht abschließend und eindeutig klären, ob im konkreten Fall tatsächlich eine Form von Misshandlung vorliegt. Die „Medizinische Kinderschutzhotline“ ist ein vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördertes Projekt. Die Projektleitung liegt bei Prof. Dr. Jörg M. Fegert von der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Ulm. Das Projekt wird in Kooperation mit den DRK Kliniken Westend durchgeführt. Die BPtK ist im wissenschaftlichen Beirat des Projekts vertreten.
 
Den Flyer der Medizinischen Kinderschutzhotline finden Sie hier. Zur Website der Medizinischen Kinderschutzhotline gelangen Sie hier.
 
23.10.2017
Zum Seitenanfang