Zum Seiteninhalt

Junge Menschen psychisch stärker belastet als vor Corona

Immer noch liegt der Anteil der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die psychisch stark belastet oder erkrankt sind, über dem Vor-Corona-Niveau. Mehr als jeder Fünfte in der Altersgruppe bis 25 Jahren sei aktuell betroffen, sagte Sabine Maur, Präsidentin der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz, im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Vor der Pandemie seien es weniger als 20 Prozent gewesen. 

Kriege, Klimakatastrophe, Schulprobleme, Leistungsdruck und die Schattenseiten der digitalen Welt belasten viele junge Menschen, berichtet Frau Maur. Auch Einsamkeit sei ein großes Thema. Zudem nehme der Schönheitsdruck durch die sozialen Medien stark zu. Armut und schlechter Zugang zu Beratungsangeboten seinen Faktoren, die die Entstehung psychischer Erkrankungen begünstigten.

Obwohl der Bedarf an psychotherapeutischer Unterstützung steigt, mangelt es weiterhin an Therapielätzen vor allem für Kinder und Jugendliche, kritisierte die LPK-Präsidentin im Gespräch mit der dpa. Sie forderte außerdem eine bessere Prävention, die bereits im Kinders- und Jugendalter ansetzen sollte. "Durch das vorzeitige Aus der Ampel-Regierung hat es in dieser Wahlperiode aber überhaupt keine Verbesserungen für Menschen mit psychischen Problemen gegeben", resümiert Frau Maur. "Diese bittere Bilanz baden die Kinder und Jugendlichen und ihre Familien aus."

Den vollständigen dpa-Artikel "Junge Menschen psychisch stärker belastet als vor Corona", der u.a. von Zeit-Online am 24.12.2024 veröffentlicht wurde, finden Sie hier.

[Foto: Pixabay/PublicDomainPictures]

07.01.2025
Zum Seitenanfang