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Initiative "Kein Kind alleine lassen" bittet um Unterstützung

Angesichts der Zunahme familiärer Gewalt während der Corona-Krise wurde die Aktion "Kein Kind alleine lassen" gestartet. Diese Initiative ist ein Angebot des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM). Auf der Internetseite der Initiative finden Unterstützer*innen Flyer, die sie ausdrucken und beispeilsweise im Hausflur, im Ladenfenster oder im Supermarkt aushängen können. Auf den Flyern stehen die wichtigsten Notrufnummern und Tipps für Kinder und Jugendliche, die in Gefahr sind. Auch Praxen sind aufgerufen, sich an der Aktion zu beteiligen. Durch die Auslage von Informationsmaterialien in den Praxen können viele Menschen niedrigschwellig informiert werden. Zudem signalisiere das Praxisteam so, ansprechbar für das sensible Thema von häuslicher Gewalt und sexuellem Missbrauch zu sein.

Die Aktion "Kein Kind alleine lassen" ist nach UBSKM-Angaben eine Reaktion auf die begründeten Sorgen und erschütternden Berichte über die Zunahme von Gewalt gegen Kinder, Jugendliche und Frauen in der aktuellen Corona-Krise. Das Risiko sei auch deshalb sehr hoch, weil Bereiche, in denen sonst die Möglichkeit bestehe, dass innerfamiliäre Gewalt bemerkt werde – beispielsweise in Schulen und Kitas, bei Tagesmüttern oder in Sportvereinen – in der momentanen Situation wegfielen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Weitere Informationen und die Flyer zum Ausdrucken finden Sie auf der Homepage der Initiative hier.

Foto: Pixabay

21.04.2020
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