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Erste LPK-Fachtagung für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten war ein voller Erfolg

Am 30. August 2017 hat die Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz zum ersten Mal eine Fachtagung speziell für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten veranstaltet. Das Tagungsthema "Herausforderungen in der Kinder- und Jugendpsychotherapie" lockte rund 120 Teilnehmer in die Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz.

Die Schirmherrschaft hatte die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler übernommen. Gesundheitsstaatssekretär David Langner sprach ein Grußwort: „Eine qualitativ gut aufgestellte psychotherapeutische Versorgung von Kindern und Jugendlichen ist der Landesregierung sehr wichtig. Die Landespsychotherapeutenkammer (LPK) ist hier außerordentlich aktiv und der Landesregierung ein innovativer Partner“, betonte er. Langner bedankte sich bei der LPK für die 15-jährige gute Zusammenarbeit. In den anschließenden Fachvorträgen von LPK-Vorstandsmitglied Sabine Maur und Prof. Dr. Christina Schwenk wurde auf berufspolitische und inhaltliche Besonderheiten der psychotherapeutischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen eingegangen sowie aktuelle Studien und Forschungsprojekte vorgestellt. Über die Themen der vier Workshops, die nach der Mittagspause parallel angeboten wurden, hatten die Teilnehmer vorab selbst in einer Umfrage abgestimmt. Nun hatten sie die Wahl zwischen den Workshops "Schwierige Therapiesituationen in der Adolszenz" mit Dr. Inge Seiffge-Krenke, "Hochstrittige Eltern" mit Dr. Bernd Kulisch, "Behandlung von Kindern und Jugendlichen aus der Jugendhilfe" mit Heike Jockisch und Sabine Maur sowie "Transidentität im Kindes- und Jugendalter" mit Dr. Bernd Meyenburg und Heike Zimmermann. In allen vier Workshops wurde gespannt zugehört und diskutiert, teilweise konnten auch eigene Fälle vorgestellt werden. Die Ergebnisse der einzelnen Workshops wurden im abschließenden Plenum gesammelt vorgetragen. Vonseiten der Teilnehmer wurde ausdrücklich begrüßt, dass die LPK RLP eine solche KJP-Veranstaltung angeboten hat. Es war allgemeiner Wunsch, weitere KJP-Veranstaltungen durch die Kammer zu organisieren - ein Wunsch, dem die Kammer gerne nachkommen wird. Deutlich wurde, dass die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten für die psychotherapeutische Versorgung von psychisch kranken Kindern und Jugendlichen und ihren Familien von zentraler Bedeutung sind. Sie erbringen über 90% der krankenkassenfinanzierten Psychotherapien für Kinder und Jugendliche in Rheinland-Pfalz. Dafür braucht es aber zukünftig strukturelle Verbesserungen der Arbeitsbedingungen. Auch die Versorgung, d.h. der zeitnahe Zugang zu einem Psychotherapie-Platz, ist in vielen Gebieten in Rheinland-Pfalz noch nicht ausreichend. Wünschenswert ist auch eine weitere Intensivierung der Vernetzung und Kooperation mit benachbarten Berufsgruppen wie Kinder- und Jugendpsychiatern, Pädiatern, Lehrkräften und der Jugendhilfe.

Die LPK RLP dankt allen Teilnehmern und Referenten für diese rundherum gelungene Fachtagung!

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31.08.2017
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