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Depressionen sind mehr als Frühjahrsmüdigkeit

Dass eine Depression eine ernst zu nehmende Krankheit ist und mehr als eine so genannte „Frühjahrsmüdigkeit“, hat die Psychologische Psychotherapeutin Barbara Schill-Jens in einem ganzseitigen Interview mit der Allgemeinen Zeitung deutlich gemacht. Die Psychotherapeutin aus Ingelheim ist Mitglied der Landespsychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz.

Bei einer depressiven Episode handelt es sich nicht nur um „Abgeschlagenheit“ im Frühjahr, sondern um eine konstant niedergedrückte Stimmung, erklärt Frau Schill-Jens im Interview. Selbst Aktivitäten, die früher Freude bereitet hätten, würden vernachlässigt. Oft sei auch die Schlafqualität kontinuierlich beeinträchtigt, die Energie sei fast durchgängig deutlich reduziert, das Aufstehen am Morgen bereite große Probleme und man erkenne sich selbst nicht mehr wieder. „Dann wird es kritisch“, so Frau Schill-Jens.

Depressionen sind eine ernst zu nehmende Krankheit, die man aber gut behandeln kann, macht die Psychotherapeutin im Interview deutlich. „Dafür braucht es allerdings eine therapeutische Unterstützung, denn Depressionen können auch schnell stark werden und außer Kontrolle geraten.“

Wichtig sei es, früh gegenzusteuern – etwa durch moderate körperliche Bewegung. Grübeleien und negative Gedankenspiralen sollten durch Aktivitäten unterbrochen werden. Sehr wichtig sei auch die Pflege sozialer Kontakte als „Rückfall- und Präventionsstrategie“.

Das gesamte Interview von Caroline Münch „Wenn aus Frühjahrsmüdigkeit mehr wird“, das am 7. Mai 2024 veröffentlicht wurde, können zahlende Kunden der Allgemeinen Zeitung hier lesen.

[Barbara Schill-Jens]

08.05.2024
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